Germanistik

Du hast ein großes Interesse an der deutsche Sprache und an deutschsprachigen (literarischen) Texten?

 

Du möchtest dich über das bloße Lesen hinaus wissenschaftlich mit der deutschen Sprache und Literatur beschäftigen?

 

Dann studiere Germanistik! Du kannst an der Universität Würzburg Germanistik als Hauptfach oder Nebenfach mit dem Abschlussziel Bachelor und in Kombination mit einem zweiten Fach studieren. Als Masterstudiengang wird das Fach als Einzelfach oder als Hauptfach zur Kombination mit einem weiteren Fach angeboten. Außerdem steht das Fach im Lehramtsstudium als Unterrichtsfach oder Didaktikfach für alle Lehrämter zu Verfügung. Im Bereich der Lehramtsstudiengänge erfolgt die Einschreibung für das Fach "Deutsch", im Bereich der akademischen Studiengänge (Bachelor/Master) für "Germanistik".

Germanistik

Bachelor

Hauptfach mit 120 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Bachelor

Hauptfach mit 75 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Bachelor

Nebenfach mit 60 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Master

Einzelfach mit 120 Punkten
Abschluss Master
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Zugangsvoraussetzung

fachliche Zugangsvoraussetzungen 

Eignungsverfahren

kein Eignungsverfahren (Achtung: Bewerbung erforderlich! Infos zu Fristen und Verfahren)

Regelstudienzeit 4 Semester

Master

Hauptfach mit 45 Punkten
Abschluss Master
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Zugangsvoraussetzung

fachliche Zugangsvoraussetzungen 

Eignungsverfahren

kein Eignungsverfahren (Achtung: Bewerbung erforderlich! Infos zu Fristen und Verfahren)

Regelstudienzeit 4 Semester

Deutsch

Staatsexamen

Abschluss Lehramt
Studienbeginn
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Hinweise

Unterrichtsfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium; Didaktikfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik,
je nach Schulart nur mit bestimmten Fächern kombinierbar (vgl. Infos zum jeweiligen Lehramt)

 

zu einem Winter- und Sommersemester möglich (Lehramt Grundschule nur zum Wintersemester)

Mit welchen Fragestellungen beschäftigt sich das Studienfach?

 

  • Wie sind literarische Texte gemacht? Wie lassen sie sich analysieren und interpretieren? In welchen historischen und kulturellen Zusammenhängen stehen sie? Was ist der „Mehrwert“ literarischer Texte gegenüber anderen? Was leistet überhaupt Literatur?
  • Wie hat sich die deutsche Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart entwickelt? Welche Rolle spielt die europäische Literatur-, Ideen- und Kulturgeschichte dabei?
  • Wie lässt sich die deutsche Sprache in ihren verschiedenen Ausprägungen (Aussprache, Schreibung, Formenbildung, Syntax, Semantik, Wortschatz, Pragmatik, Textsorten) systematisch analysieren und beschreiben?
  • Wie hat sich die deutsche Sprache in Hinblick auf sprachstrukturelle, sprachsoziologische und textsortenspezifische Charakteristika von ihren Anfängen bis zur Gegenwart entwickelt?
  • Welche Techniken der fachdidaktischen Analyse, Diagnose, Planung, Evaluierung und Reflexion schulischer Vermittlungsprozesse im Unterrichtsfach Deutsch gibt es?

Was sind mögliche Berufsfelder und Arbeitgeber nach dem Studium?

 

  • das Hauptbetätigungsfeld der Germanisten liegt traditionell im Lehramtsbereich (Schulen, aber auch andere Bildungseinrichtungen)
  • Germanisten finden sich aber auch in vielen anderen Bereichen wie z.B.
    • Wissenschaftliche Einrichtungen
    • Kulturelle Einrichtungen (Goethe-Institute, Theater, Museen, Ausstellungswesen, Stiftungen) und Kulturmanagement
    • Sprachschulen (Deutsch als Fremdsprache)
    • Medien und Journalismus
    • Bibliotheks- und Archivwesen
    • Bildungs- und Studienberatung
    • Innerhalb von Unternehmen in diversen Abteilungen (Public Relation/ Unternehmenskommunikation, Werbung, Marketing, Consulting, Personalwesen)
  • um sich beruflich außerhalb des Lehramtsbereiches zu etablieren, sind die Studierenden schon während ihres Studiums angehalten, sich selbstständig einen Einblick in die Berufswelt zu verschaffen sowie gemäß ihren persönlichen Interessen und Neigungen aktiv an ihrem individuellen Berufsprofil zu arbeiten.

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten solltest du für das Studium mitbringen?

 

  • Gutes mündliches wie schriftliches Ausdrucksvermögen (Sprachkompetenz)
  • Hohe Lesekompetenz und große Ausdauer beim Lesen
  • Gut ausgeprägtes Literaturgefühl mit entsprechender Leseerfahrung 
  • Fähigkeit, historische und kulturelle Differenzen wahrzunehmen
  • Fähigkeit zur theoretischen Abstraktion und Reflexion
  • Bereitschaft, sich auch auf Unbekanntes und fremd Wirkendes einzulassen

Welche Interessen solltest du für das Studium mitbringen?

 

  • ständigem Lesen
  • der Komplexität und Vielfalt der deutschen Sprache in Geschichte und Gegenwart
  • Literatur und allen Formen des literarischen Ausdrucks
  • Diskussion und Argumentation in mündlicher wie schriftlicher Form
  • theoretischen Reflexionen über kulturelle, soziale und sprachliche Phänomene und ihre Geschichten
  • und sie sollten sich nicht nur von Nützlichkeitserwägungen leiten lassen („brauche ich das in der Schule?“)

Worum geht's im Studium?

 

Gegenstand der Germanistik ist die deutsche Sprache und Literatur in Geschichte und Gegenwart. Dieser Gegenstandsbestimmung entsprechend gibt es zwei große Teildisziplinen der Germanistik, nämlich Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft. Dazu tritt die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, also diejenige Disziplin, die sich mit der Lehre des Deutschen und seiner Literatur auseinandersetzt.

 

Die germanistische Sprachwissenschaft zielt darauf ab, systematisch den Aufbau und den Gebrauch der deutschen Sprache zu erforschen. Im Zentrum steht dabei die sog. Systemlinguistik. Hier geht es um die Regeln der Aussprache, der Schreibung, der Formenbildung und der Satzbildung. Das Vorgehen ist grundsätzlich empirisch: Zunächst dokumentiert man authentischen Sprachgebrauch und dann versucht man auf dieser Basis die einschlägigen Regularitäten zu beschreiben und in größeren Zusammenhängen theoretisch zu modellieren. Das Ziel ist letztlich die Erstellung einer umfassenden Grammatik des Deutschen, in der alle Formulierungsmöglichkeiten – strukturell, funktional sowie in sämtlichen Textformen – eingehend beschrieben und analysiert werden. Da Sprache konstitutiv historisch-sozial angelegt ist, gehört die Erforschung des Sprachwandels zum Kernbereich der Sprachwissenschaft. Sie kann gegenwartsorientiert oder unter historischen Vorzeichen erfolgen: In welchen Formen ändert sich die deutsche Sprache der Gegenwart und wie kann man diesen Wandel angesichts der großen historischen Sprachbewegungen einordnen?

 

Die germanistische Literaturwissenschaft untersucht und beschreibt die Geschichte der deutschen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart in ihren kulturellen, auch transnationalen Zusammenhängen. Aufgrund der Stoff-Fülle geschieht dies in zwei Teilfächern: der Älteren Deutschen Literatur und der Neueren Deutschen Literatur.

 

Gegenstand des Lehr- und Forschungsbereichs Ältere deutsche Literatur ist die Literatur vom Beginn der Schriftüberlieferung im 8. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert. Die literarischen Zeugnisse werden unter philologischen, literatur- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen erschlossen und in der Literatur-, Medien-, Ideen- und Kulturgeschichte des europäischen Mittelalters und der Frühen Neuzeit verortet. Ziel der mediävistischen Germanistik ist es, die Bedingungen, die Vielfalt und die spezifische Leistung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur in ihrem kulturellen Kontext systematisch zu beschreiben. Das Studium dieser Literatur ist nicht nur geeignet, die ältere deutsche Literatur als eine Textwelt eigener Prägung zu erfassen und damit modellhaft die historische Tiefendimension des Faches Germanistik und seiner Gegenstände zu erkennen. Es erlaubt auch, die kulturellen und literarischen Erscheinungen der Gegenwart in ihrer historischen Bedingtheit wahrzunehmen.

 

Gegenstand der Neueren deutschen Literatur ist die Literatur von 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Grundlegend zu ihrem Verständnis sind zum einen die Kenntnis ihrer Formulierungsregeln und -traditionen sowie literarhistorisches Epochenwissen. Zum anderen wird die Literatur im Zusammenspiel mit relevanten Kontexten untersucht. Einschlägig sind hier nicht nur die Literaturen anderer Länder, sondern auch medienhistorische Entwicklungen und kulturgeschichtliche Zusammenhänge. Untersucht wird dabei, wie sich Literatur einerseits aus sozial-, wissenschafts-, philosophie-, ideen- und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen speist und wie sie andererseits zu diesen Entwicklungen beiträgt. Im Zentrum steht die Analyse mit der Hilfe fachspezifischer Verfahren (Narratologie, Gedichtanalyse usw.) und der interpretierende Umgang mit literarischen Texten in Präsentationen und Diskussionen. Hinzu kommen Arbeitsfelder wie die Editionsphilologie, die historisch verlässliche Textausgaben erstellt, und die Literaturtheorie, die die analytischen Verfahren des Fachs methodisch reflektiert.

 

Die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur befasst sich mit Fragen der Vermittlung fachlicher Inhalte in institutionellen Lehr-Lern-Prozessen (v. a. Schule). Dabei werden Inhalte in sprach-, literatur- und mediendidaktischer Perspektive erschlossen. Ziel der fachdidaktischen Studien ist es, Lehr- Lern-Prozesse für verschiedene Schulformen und Altersgruppen von Seiten der Gegenstände, der Lernenden und der Lehrenden her zu erschließen. Hierzu zählen Aspekte der Sachkommentierung sowie der Planung, Durchführung und Evaluierung von Lehr-Lern-Prozessen. Die Fachdidaktik greift dabei auf benachbarte Disziplinen aus den germanistischen Bezugswissenschaften sowie aus den anthropologischen Wissenschaften zurück. Die Fachdidaktik als wissenschaftliche Disziplin liefert keine fertige „Rezept-Sammlung“ für Deutschunterricht, sondern vermittelt auf der Basis von Forschungsarbeiten die Grundlagen der didaktischen Reflexion von Vermittlungsprozessen. Dazu zählen auch z. B. Aspekte der Lesesozialisation und Leseförderung, der Kinder- und Jugendliteratur, des Erwerbs literarischer und sprachlicher Kompetenzen oder der Medienintegration. Fester Bestandteil des fachdidaktischen Studiums ist ein Schulpraktikum.

Wer sich für Germanistik als Studienfach entscheidet, sollte vor allem über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und Spaß an der deutschen Grammatik haben. Die Universität betrachtet es nicht als ihre Aufgabe und ist personell nicht dazu in der Lage, unzureichende grammatikalische Fertigkeiten des Studenten auszugleichen. Außerdem sollte der zukünftige Germanistikstudent ein besonderes Interesse an deutscher Literatur haben, da im Laufe des Studiums ein umfangreicher Lektürekanon an Primärwerken aus verschiedenen Jahrhunderten zu bewältigen ist.

 

Die wichtigsten Informationen für Ihr Studium der Germanistik (Aufbau der Studiengänge, Prüfungsanmeldung und -verwaltung, Antworten auf häufig gestellte Fragen usw.) findest du gesammelt auf der Infoseite der germanistischen Fachstudienberatung. Lies dir die Seiten genau durch! Um auf dem Laufenden zu bleiben solltest du auch regelmäßig die Seiten der germanistischen Teilbereiche besuchen! Auf den Seiten der Fachstudienberatung findest du zudem ausführliche Informationen für Erstsemester sowie FAQs zum Studium.

 

Zu Studienbeginn findet am ersten Vorlesungstag eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester statt, in der organisatorische sowie fachliche Informationen gegeben und Fragen geklärt werden. Zeit und Ort kannst du dem aktuellen Vorlesungsverzeichnis (unter "Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn").

 

Beachte bitte, dass du dich in der Germanistik frühzeitig (deutlich vor Vorlesungsbeginn!) für die Teilnahme an Kursen anmelden musst. Kümmere dich also rechtzeitig um die Erstellung deines Stundenplans! Eine allgemeine Anleitung zur Stundenplanerstellung findest du auf der Webseite der Zentralen Studienberatung, konkretere Hilfestellung zur Germanistik auf der genannten Webseite der Fachstudienberatung unter dem Punkt "Modulpläne": Wähle dort deinen Studiengang und klicke im Fall von Ratlosigkeit auf den "Ersti-Hilfe-Koffer" rechts unten.

 

Das Institut bietet bereits einige Wochen vor dem Beginn der eigentlichen Vorlesungszeit Vorkurse an, die einem reibungslosen Start ins Studium dienen sollen. Informationen dazu findest du auf der Seite zu Vor- und Grundkursen.

6 gute Gründe für ein Studium an der Uni Würzburg

1. Lernvergnügen.

Unsere Forschung ist exzellent. Das merkst du auch in der Lehre. Sie ist am Puls der Zeit.

 

2. Gut aufgehoben.

Vom ersten Semester bis zum Abschluss: An unserer Uni bist du rundum gut betreut.

 

3. Freizeitfreude.

Yoga in der Sport-Uni, joggen am Fluss, feiern in Clubs: Genug zu tun in deiner Freizeit.

4. Erdverbunden.

Würzburg ist internationial, wir sind es auch: Partnerunis rund um den Globus warten auf dich.

 

5. Zukunftsfest.

Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Das siehst du im Studienangebot, das siehst du auf dem Campus.

 

6. Urlaubsliebe.

Sonnenbaden am Main, schöppeln in den Weinbergen: Studier' dort, wo andere Urlaub machen!

Zentrale Studienberatung

Besucheradresse: Josef-Martin-Weg 55 (Campus Hubland Nord)
97074 Würzburg

Postadresse: Sanderring 2 97070 Würzburg

Telefon: 0931/31-83183 Website: https://www.uni-wuerzburg.de/studium/zsb/

Sprechzeiten: Terminvereinabrung unter go.uniwue.de/termin

Unsere Webseite verwendet Cookies und Google Analytics um dir das bestmögliche Nutzererlebnis zu garantieren. Mehr Infos erhältst du in unserer Datenschutzerklärung.