Geschichte

Geschichte bedeutet für dich mehr als nur trockene Fakten und Jahreszahlen?

 

Du willst historische Zusammenhänge verstehen und verschiedene Epochen und Kulturen kennenlernen?

 

Wie wäre es mit dem Studium der Geschichte?

Geschichte kann an der Universität Würzburg mit dem Abschlussziel Bachelor und Master studiert werden. Außerdem steht das Fach im Lehramtsstudium als Unterrichtsfach für Grund-, Mittel-, Realschule sowie Gymnasium und als Didaktikfach für Grundschule, Mittelschule und Lehramt für Sonderpädagogik zu Verfügung.

 

Daneben gibt es das Bachelor-Nebenfach Historische Grundwissenschaften, das mit allen 120-Punkte-Hauptfächern kombiniert werden kann.

Zudem können Bachelor-Absolventen der Geschichte den Master in Mittelalter und Frühe Neuzeit studieren. Zudem wird der Masterstudiengang Cultural Landscapes angeboten.

Geschichte

Bachelor

Hauptfach mit 120 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Bachelor

Hauptfach mit 75 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Bachelor

Nebenfach mit 60 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Historische Hilfswissenschaften

Bachelor

Nebenfach mit 60 Punkten
Abschluss Bachelor
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Regelstudienzeit 6 Semester

Geschichte

Master

Einzelfach mit 120 Punkten
Abschluss Master
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Zugangsvoraussetzung

fachliche Zugangsvoraussetzungen

Eignungsverfahren

kein Eignungsverfahren (Achtung: Bewerbung erforderlich! Infos zu Fristen und Verfahren)

Regelstudienzeit 4 Semester

Master

Hauptfach mit 45 Punkten
Abschluss Master
Studienbeginn SS / WS
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Zugangsvoraussetzung

fachliche Zugangsvoraussetzungen

Eignungsverfahren

kein Eignungsverfahren (Achtung: Bewerbung erforderlich! Fristen und Verfahren)

Regelstudienzeit 4 Semester

Staatsexamen

Abschluss Lehramt
Studienbeginn
Zulassungsbeschränkung

zulassungsfrei

Eignungsprüfung

keine

Hinweise

Unterrichtsfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium; Didaktikfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik,
je nach Schulart nur mit bestimmten Fächern kombinierbar (vgl. Infos zum jeweiligen Lehramt)

 

Studienbeginn zu einem Winter- und Sommersemester möglich (Lehramt Grundschule nur zum Wintersemester)

Mit welchen Fragestellungen beschäftigt sich das Studienfach?

 

  • Geschichtswissenschaft sammelt alle überlieferten Zeugnisse der Vergangenheit und untersucht sie mit kritischem Vergleich auf ihren historischen Erkenntniswert, um daraus die geschichtliche Wirklichkeit zu erschließen
  • Geschichtswissenschaft fragt nach Ursprung, Zusammenhang und Entwicklung menschlicher Handlungen, Erfahrungen, Denkweisen und vermittelt so Kenntnisse über politische, rechtliche, wirtschaftliche, soziale, religiöse, ideelle, kulturelle Strukturen, Systeme, Ereignisse und Prozesse

Was sind mögliche Berufsfelder und Arbeitgeber nach dem Studium?

 

  • Archiv, Bibliothek, Dokumentationsstellen
  • Erwachsenenbildung
  • Medien (Verlage, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen)
  • Kultur (Museen, Ausstellungswesen, Denkmalpflege, Goetheinstitute, Geschichtsvereine)
  • Fachferne Bereiche (Öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Verbände, Politikberatung)

Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten solltest du für das Studium mitbringen?

 

  • Lesen und Verstehen von historischen Quellentexten und einschlägiger Fachliteratur auf hohem Niveau
  • Bereitschaft, eigenständig Abhandlungen zu historischen Fragestellungen zu verfassen
  • überdurchschnittliche mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • solide historische Grundkenntnisse auf Abiturniveau

Welche Interessen solltest du für das Studium mitbringen?

 

  • Interesse an historischen Vorgängen und Zusammenhängen
  • Bereitschaft zu intensiver eigenständiger Lektüre von relevanten Quellen und von wissenschaftlicher Literatur
  • Begeisterung für alte Dokumente
  • Bereitschaft, alte Schriften und neue Sprachen zu lernen

Worum geht's im Studium?

 

Aufgabe der Geschichtswissenschaft ist es, alle überlieferten Zeugnisse der Vergangenheit zu sammeln und mit kritischem Vergleich auf ihren historischen Erkenntniswert hin zu untersuchen, um daraus die geschichtliche Wirklichkeit zu erschließen. Die moderne Geschichtswissenschaft entwickelte sich aus der Einsicht, dass alles, was ist, geschichtlich geworden und geschichtlich vermittelt ist. Historisierung des Wissens und Denkens ist seitdem eine Grundlage, von der aus der Mensch sich selbst und die ihn umgebende Realität versteht. Geschichtswissenschaft fragt nach Ursprung, Zusammenhang und Entwicklung menschlicher Handlungen, Erfahrungen, Denkweisen und vermittelt so Kenntnisse über politische, rechtliche, wirtschaftliche, soziale, religiöse, ideelle, kulturelle Strukturen, Systeme, Ereignisse und Prozesse.

 

Historische Erkenntnis wird empirisch gewonnen, d.h. sie ist das Ergebnis von Quellenstudien. Das historische Material ( = Geschichtsquellen) als Gegenstand geschichtswissenschaftlicher Forschung umfasst menschliche Überlieferung aller Art, schriftliche und nichtschriftliche: dokumentarische Texte (Urkunden, Akten, Verträge, Korrespondenzen, Steuerregister usw.), erzählende Texte, die Wiedergabe und Auffassungen von Vergangenheit enthalten (Chroniken, Biographien, Memoiren, Reisebeschreibungen u.a.), Gegenstände (Gräber, Straßen, Münzen, Bauwerke, Kunstwerke usw.), Tatsachen (Recht, Namensgut, Sprache, Zeitrechnung usw.). In neuerer Zeit werden die Quellen immer zahlreicher; zu immer größeren Aktenmengen und gedrucktem Material wie Zeitungen, Wirtschaftsberichten, Regierungs- und Parteiprogrammen usw. kommen im 20. Jahrhundert noch Lichtbild, Film, Tonaufnahmen hinzu. Die Geschichtswissenschaft soll alle diese geschichtlich bezeugten Erscheinungen möglichst genau, unvoreingenommen und vollständig festhalten und ihre Zusammenhänge, Bedingtheiten und Wirkungen verständlich machen. Überall ist dabei Echtheit, Entstehungsort und -zeit, Anlass und Urheber, Situationsabhängigkeit, Zusammenhang mit anderen Quellen und Übereinstimmung mit ihnen zu prüfen und der Zeugniswert danach zu beurteilen. Da die Überlieferung nicht selten bruchstückhaft, unzulänglich und nicht immer eindeutig ist, sieht sich der Historiker oft auf Kombinationen und Hypothesen angewiesen.

 

Die Entwicklung der Geschichtswissenschaft ist durch eine fortschreitende, nicht abgeschlossene und nicht abschließbare Differenzierung und Spezialisierung gekennzeichnet. Es gibt zeitliche Einteilungen (= Epochendisziplinen): Alte, Mittelalterliche, Neuere, Neueste Geschichte, Zeitgeschichte; regionale Differenzierungen ( = Regionaldisziplinen): Landesgeschichte, Osteuropäische Geschichte, Ostasiengeschichte, Angloamerikanische Geschichte, Geschichte der Dritten Welt; systematische Einteilungen (= Sachdisziplinen): Politische Geschichte, Rechts-, Verfassungs-, Wirtschafts-, Sozial-, Religions-, Kirchen-, Geistes-, Kultur-, Technikgeschichte u.a. Die historischen Grundwissenschaften befassen sich mit der Erschließung und vorbereitenden Kritik der Geschichtsquellen: im engeren Sinn gehören dazu die Paläographie (Handschriftenkunde) einschließlich Epigraphik (Inschriftenkunde) und Papyrologie (Papyruskunde), Diplomatik (Urkundenlehre) und Aktenkunde, Chronologie (Lehre von der Zeitrechnung), Genealogie (Geschlechter- und Familienkunde), Sphragistik (Siegelkunde), Heraldik (Wappenkunde) und Numismatik (Münzkunde). Im weiteren Sinn bedient sich die Geschichtswissenschaft auch anderer Fächer als Hilfswissenschaften, der Historischen Geographie, der Sozialwissenschaften u.a.; doch handelt es sich hier um selbständige Wissenschaften, die ihre eigenen Methoden besitzen. Daneben gibt es die Vor- und Frühgeschichte schriftloser Zeiten, die sich deshalb vorrangig der Methoden und Hilfsmittel der Archäologie bedient.

 

Viele Wissenschaften haben sich historisiert und deshalb historisch orientierte Teilgebiete entwickelt (Theologie, Rechtswissenschaft, Philologien u.a.). Daraus ergibt sich für die Geschichtswissenschaft die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit. So arbeiten u.a. seit langem Alte Geschichte, Klassische Philologie, Klassische Archäologie, Ägyptologie und Altorientalistik zusammen. Zahlreiche Forschungsthemen werden unter historischen Aspekten interdisziplinär untersucht, so z.B. die "Stadt- und Dorfgeschichte" von Historikern, Geographen und Soziologen. Indem Geschichtswissenschaft alles als etwas Gewordenes erfasst, erschließt sie den Zugang zu vielen Bereichen wissenschaftlicher Orientierung und zu den Ergebnissen verschiedenster Fächer. Geschichtswissenschaft öffnet auch das Verständnis für die eigene Epoche. Nur von einem persönlichen geschichtlichen Standpunkt aus kann sich der Historiker in andere Formen des Denkens und Handelns, in fremde Zeiten und Kulturen hineinversetzen. Über Vergangenheit kann nur reflektieren, wer sich die Gegenwart bewusst macht.

Zu Studienbeginn findet am zweiten Vorlesungstag eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester statt, in der organisatorische sowie fachliche Informationen gegeben und Fragen geklärt werden. Zeit und Ort findest du im aktuellen Vorlesungsverzeichnis (unter "Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn").

 

Neben der Einführungsveranstaltung stehen die Assistenten des Instituts in der ersten Semesterwoche zur Fachstudienberatung und zu Bibliotheksführungen zur Verfügung. Die Termine findest du auf dem Schwarzen Brett und der Homepage des Instituts.

 

Die Fachschaft Phil. I bietet während des Zeitraums der Immatrikulation individuelle Studienberatungen für Erstsemester im Fachschaftsraum an. Zusätzlich wird ein Erstsemesterwochenende zu Semesterbeginn angeboten. Die genauen Termine und Kontaktdaten sind am Schwarzen Brett vor dem Fachschaftsraum und auf der Homepage der Fachschaft zu finden.

 

Beachte bitte, dass du dich frühzeitig (vor Vorlesungsbeginn!) für die Teilnahme an Kursen anmelden musst. Kümmere dich also rechtzeitig um die Erstellung deines Stundenplans! Eine allgemeine Anleitung zur Stundenplanerstellung finden Sie auf der Webseite der Zentralen Studienberatung. Die Studienverlaufspläne geben Auskunft über den Aufbau des Studiums. Beachte bitte: Für den Besuch der Aufbaumodule ist keine festgelegte Reihenfolge vorgeschrieben oder sinnvoll! Die im offiziellen Studienverlaufsplan vorgegebene Reihenfolge stellt also ein willkürlich ausgewähltes Beispiel dar; du musst nicht zwingend mit Alter Geschichte beginnen! Hilfe bei der Stundenplangestaltung bekommen Sie von den Fachstudienberatern, der Fachschaft und auch der Zentralen Studienberatung.

 

Das Institut bietet bereits einige Wochen vor dem Beginn der eigentlichen Vorlesungszeit Vorkurse in den Teilbereichen Alte und Mittelalterliche Geschichte an, die einem reibungslosen Start ins Studium dienen sollen. Informationen dazu findest du auf der Seite für Vor- und Grundkurse.

 

Weitere nützliche Informationen für Studienanfänger findest du auf der Seite des Instituts.

Dass ich heute Geschichte und Philosophie in Würzburg studiere, ist eigentlich einem Zufall geschuldet. Nach meinem Abitur 2017 am BNG Marktheidenfeld wollte ich eigentlich Veterinärmedizin studieren; leider war ich zu spät dran für die Bewerbung. Um das Jahr also „sinnvoll“ zu verbringen, habe ich mich an der Uni Würzburg eingeschrieben – es hat dann nur eine Woche gedauert, bis ich in mein Studium verliebt war.

 

Geschichte und Philosophie sind zwei voneinander unabhängige Fächer, die auch in anderen Kombinationen studiert werden können. Geschichte zu studieren heißt, mithilfe von historischen Zeugnissen der Wirklichkeit der fünf großen Teilbereichen an der Uni Würzburg möglichst nahe zu kommen und sie zu erforschen. Philosophie als Studienfach beschäftigt sich mit den Fragen nach den Bedingungen menschlichen Denkens, Erkennens und Handelns, und ebnet durch umfangreiche Lektüre philosophischer Werke den Studenten den Weg zum Verständnis komplexer Zusammenhänge.

 

Nathalie Pfeuffer

Aus der Schülerzeitung UniZeit:

 

Wer hätte gedacht, dass ein Geschichtsstudium so breit gefächert ist, dass man später sogar für den Bundestag arbeiten kann?

 

Die eher klassischen geschichtswissenschaftlichen Berufsfelder gibt es natürlich auch noch: Der Schuldienst und Archive bieten Historikern ebenso gute Perspektiven wie historische Institute. Wer letzteres anstrebt, kann sogar im Ausland tätig werden [...].

 

Aber auch im Studium selbst ergibt sich die Möglichkeit, über die deutschen Grenzen hinaus zu blicken. Die JMU unterhält unter anderem einen regen Austausch mit der Universität St. Augustine in Florida. Seit 2019 bietet sie zusätzlich eine zweiwöchige Summer School für Studierende der Geschichte an.

 

Lies den ganzen Beitrag über das das Geschichtsstudium in der UniZeit, S. 29

6 gute Gründe für ein Studium an der Uni Würzburg

1. Lernvergnügen.

Unsere Forschung ist exzellent. Das merkst du auch in der Lehre. Sie ist am Puls der Zeit.

 

2. Gut aufgehoben.

Vom ersten Semester bis zum Abschluss: An unserer Uni bist du rundum gut betreut.

 

3. Freizeitfreude.

Yoga in der Sport-Uni, joggen am Fluss, feiern in Clubs: Genug zu tun in deiner Freizeit.

4. Erdverbunden.

Würzburg ist internationial, wir sind es auch: Partnerunis rund um den Globus warten auf dich.

 

5. Zukunftsfest.

Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Das siehst du im Studienangebot, das siehst du auf dem Campus.

 

6. Urlaubsliebe.

Sonnenbaden am Main, schöppeln in den Weinbergen: Studier' dort, wo andere Urlaub machen!

Zentrale Studienberatung

Besucheradresse: Josef-Martin-Weg 55 (Campus Hubland Nord)
97074 Würzburg

Postadresse: Sanderring 2 97070 Würzburg

Telefon: 0931/31-83183 Website: https://www.uni-wuerzburg.de/studium/zsb/

Sprechzeiten: Terminvereinabrung unter go.uniwue.de/termin

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