Evangelische Theologie
Du interessierst dich für Fragen nach Gott, nach Religiosität, aber auch nach Glück und nach einer nachhaltigen Gestaltung unserer gemeinsamen Welt?
Du suchst nach einem abwechslungsreichen Studium im Bereich der Kultur- und Bildungswissenschaft?
Dann ist die Evangelische Theologie an der Universität Würzburg für dich genau richtig! Du kannst Evangelische Theologie als Bachelor- Hauptfach oder -Nebenfach studieren. Nach dem Bachelor kannst du den Master in Diversitätsmanagement absolvieren. Evangelische Theologie wird auch als Unterrichtsfach für die Lehrämter an Grund-, Mittel- und Realschulen angeboten.
Evangelische Theologie
Bachelor
Hauptfach mit 75 PunktenAbschluss | Bachelor |
Studienbeginn | WS |
Zulassungsbeschränkung |
zulassungsfrei |
Eignungsprüfung |
keine |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Bachelor
Nebenfach mit 60 PunktenAbschluss | Bachelor |
Studienbeginn | WS |
Zulassungsbeschränkung |
zulassungsfrei |
Eignungsprüfung |
keine |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Evangelische Religionslehre
Staatsexamen
Abschluss | Lehramt |
Studienbeginn | WS |
Zulassungsbeschränkung |
zulassungsfrei |
Eignungsprüfung |
keine |
Hinweise |
Unterrichtsfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule; Didaktikfach für Lehramt Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik, je nach Schulart nur mit bestimmten Fächern kombinierbar (vgl. Infos zum jeweiligen Lehramt) |
Mit welchen Fragestellungen beschäftigt sich das Studienfach?
- Wie kann man verantwortlich von Gott reden?
- Was ist Christentum/christlicher Glaube?
- interreligiöser und interkultureller Dialog
- Ethik und Religion/Christentum
- Medien und Religion
Was sind mögliche Berufsfelder und Arbeitgeber nach dem Studium?
- alle Bereiche, in denen auch andere GeisteswissenschaftlerInnen tätig sind
- professionsspezifische Bereiche, in denen Theologie als Zusatzqualifikation von besonderer Bedeutung ist (z.B. kirchliche Einrichtungen
Es gibt kein spezifisches Berufsbild „Theologe“/“Theologin“. PfarrerInnen verfügen über einen kirchlichen Abschluss, der nicht identisch mit dem Bachelorabschluss ist.
Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten solltest du für das Studium mitbringen?
- Lesen
- Schreiben
- Denken
- Neugier
- Ausdauer
Welche Interessen solltest du für das Studium mitbringen?
- Bereitschaft zum genauen und sorgfältigen Lesen sowie zum kritischen Hinterfragen
- Freude an Diskussionen
- Interesse an Religion und Glauben
- Bereitschaft zum Nachdenken
Worum geht's im Studium?
Evangelische Theologie ist eine historisch-hermeneutische Kultur- und Bildungswissenschaft. Ihr Gegenstand ist die christliche Religion (insbesondere evangelischer Ausprägung) als Ausdruck einer historischen und gegenwärtigen Denk-, Symbol- und Lebensgestalt. Daraus folgt, dass das Studium der Evangelischen Theologie eines der themenvielfältigsten und abwechslungsreichsten Studienfächer darstellt. Dies zeigt die hohe Interdisziplinarität ihrer Einzeldisziplinen:
In den biblischen Fächern, Altes und Neues Testament, analysieren und deuten Theologinnen und Theologen die religiösen Grundtexte des Christentums. Beide Disziplinen arbeiten im engen Verbund mit den Altertums- und Geschichtswissenschaften sowie der Archäologie. Enge Beziehungen ergeben sich zu den Literaturwissenschaften und zur Ästhetik, indem sie die kommunikativen Aspekte der Texte erheben (Hermeneutik = Lehre vom Verstehen/Ästhetik = Lehre von der Wahrnehmung). Die Hermeneutik und Ästhetik biblischer Texte dient einerseits der Reflexion des eigenen Selbstverständnisses, andererseits dem Verstehen der diversen Denk-, Symbol- und Lebensgestalten christlicher Gemeinschaften. Weil diese Texte einen kaum zu unterschätzenden Einfluss auf allen Gebieten der Kultur und Gesellschaft ausüben, vertieft die Kenntnis der Interpretations- und Wahrnehmungsmöglichkeiten biblischer Texte auch das Verstehen der gesamten Gesellschaft und der darin agierenden Individuen.
In der Disziplin der Kirchengeschichte wird die sich in alle Gesellschaftsbereiche auswirkende Geschichte des Christentums wissenschaftlich erhoben. Ihr Ziel ist es, die Gegenwart und ihre Konfliktfelder aufgrund ihrer Genese besser zu verstehen. Auch in dieser Disziplin besteht ein enger interdisziplinärer Austausch mit allen historischen Disziplinen und Kulturwissenschaften.
In der Systematischen Theologie steht im Mittelpunkt die Auseinandersetzung mit den inhaltlichen Vorstellungen der christlichen Religion in ihrer evangelischen Ausprägung. Hier werden existentielle (Sinn-) Fragen gestellt und Antworten auf diese aus Geschichte und Gegenwart diskutiert: Was ist Glaube? Was ist Wahrheit? Wie ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft zu bestimmen? Wie und was kann ich von Gott wissen? Welche Bedeutung hat Jesus Christus? Was ist der Mensch und seine Bestimmung? Wie prägt die Erfahrung von Leid das eigene Verständnis von Gott? Welchen Sinn haben kirchliche Riten und Praktiken? Ist mit dem Tod alles aus? Diese Fragen diskutiert die Evangelische Theologie im Dialog mit Geistes- und Naturwissenschaften.
Stärker auf die Lebensgestalt bezogen, beschäftigt sich die Theologische Ethik mit allen ethischen Konfliktfeldern in der gegenwärtigen Gesellschaft (Bio-, Friedens-, Medizin-, politische, Rechts-, Sexual-, Technik-, Wirtschafts- und Umweltethik). Sie reflektiert und diskutiert im Verbund mit Philosophie, Rechts- und Gesellschaftswissenschaften ethische Probleme, um im Idealfall gemeinsame Lösungsansätze zu erarbeiten.
Schließlich widmet sich die Religionswissenschaft dem Zusammenhang und dem Dialog des Christentums mit anderen Religionen, weshalb die Kenntnis dieser Religionen von besonderer Bedeutung ist. Die Religionswissenschaft in der Evangelischen Theologie fragt zudem danach, was Religion überhaupt sei und welche Bedeutung Religion für den Menschen, aber auch für die Gesellschaft besitzt? An dieser Stelle kommuniziert die Theologie mit den Religionswissenschaften, der Religionssoziologie, -philosophie und nicht zuletzt mit der Religionspsychologie.
Im Zentrum der Religionspädagogik steht die Auseinandersetzung mit christlich-religiöser Erziehung, Bildung und Sozialisation in Familie, Schule und Gemeinde. Ziel ist, die bestehende Praxis zur Theorie wie die Theorie zur Praxis in ein reflektiertes und kritisch-konstruktives Verhältnis zu setzen. Die primären Bezugswissenschaften der Religionspädagogik sind die Theologie und die Pädagogik.
Reflexionsgegenstand der auf die schulischen Lehr- und Lernprozesse bezogenen Religionsdidaktik sind grundlegende Theorien zum Religionsunterricht, um verfassungsrechtliche, bildungstheoretische, schulorganisatorische, theologisch-fachwissenschaftliche, pädagogische wie didaktisch-methodische Aspekte in einen bildungsförderlichen Zusammenhang zu setzen. Aufgabe der Religionsdidaktik ist es zum einen, die Lebenswirklichkeit der Lernenden, ihre religiösen Praxen und Deutungen wahrzunehmen und sie zu interpretieren, um von da ausgehend religiöse Lernprozesse zu gestalten. Religionsdidaktische Fragen zielen zum anderen sachorientiert darauf, biblische, ethischproblemorientierte, kirchengeschichtliche und systematisch-theologische Themen für eine subjektorientierte religiöse Bildung fruchtbar werden zu lassen. Insofern arbeitet Fachdidaktik immer auch interdisziplinär.
Zu Studienbeginn findet in der Regel eine Einführungsveranstaltung für Erstsemester statt. Hier bekommst du sehr hilfreiche Tipps, weshalb eine Teilnahme unbedingt zu empfehlen ist. Die Angaben, Ort und Zeit der Einführungsveranstaltung findest du im Vorlesungsverzeichnis (unter Einführungsveranstaltungen zum Studienbeginn).
Beim Vortrag Erste Schritte ins Studium erfahren Studienanfänger*innen aller Fachbereiche alles, was sie für einen gelungenen Studienstart wissen müssen.
6 gute Gründe für ein Studium an der Uni Würzburg
1. Lernvergnügen.
Unsere Forschung ist exzellent. Das merkst du auch in der Lehre. Sie ist am Puls der Zeit.
2. Gut aufgehoben.
Vom ersten Semester bis zum Abschluss: An unserer Uni bist du rundum gut betreut.
3. Freizeitfreude.
Yoga in der Sport-Uni, joggen am Fluss, feiern in Clubs: Genug zu tun in deiner Freizeit.
4. Erdverbunden.
Würzburg ist internationial, wir sind es auch: Partnerunis rund um den Globus warten auf dich.
5. Zukunftsfest.
Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Das siehst du im Studienangebot, das siehst du auf dem Campus.
6. Urlaubsliebe.
Sonnenbaden am Main, schöppeln in den Weinbergen: Studier' dort, wo andere Urlaub machen!
Zentrale Studienberatung
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